Online Lernen mit dem Laptop oder Tablet

Eine digitale Erfolgsgeschichte

Bereits in den 90er Jahren, als sich Computer und Software zu entwickeln begannen, erkannten Pädagogen das Potenzial von E-Learning.  Wir erinnern uns, dass wir damals ein eLearning-Symposium in München besuchten, auf dem verschiedene Szenarien vorgestellt und diskutiert wurden.  Damals betrachteten wir bei Stevens English Training diese Entwicklung mit einigem Misstrauen – eine Art Bedrohung für das konventionelle Sprachtraining, das wir unseren Kunden seit den frühen 80er Jahren angeboten hatten.

Da das Internet noch nicht das mächtige Werkzeug war, das wir heute kennen, fanden die meisten Entwicklungen in den 90er Jahren und im ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausends im Rahmen des Selbststudiums oder autodidaktischen Lernens statt. Es wurde jedoch bald festgestellt, dass es den meisten Lernenden schwerfiel, sich selbst zu motivieren. Niemand hat gerne eine Verabredung mit einem Computer, und außerdem war der Lernprozess zu passiv und die Lernenden hatten wenig oder keine Möglichkeit, das Sprechen aktiv zu üben.  Daher sahen die Online-Plattformen die Notwendigkeit, ein Element des Live-Online-Lernens mit einem Online-Trainer in ihre Programme zu integrieren. Das Konzept des Blended Learning war geboren.  Das einzige Problem war, dass die Mischung eindeutig unausgewogen war, da der Großteil des Lernens immer noch allein mit der Software stattfand und nur ein kleiner Teil der Zeit mit einem Live-Trainer verbracht wurde.  Das war sozusagen das Pferd von hinten aufgezäumt.  Außerdem waren die Unterrichtselemente der Mischung oft in keiner Weise miteinander verbunden.  Die Plattformanbieter waren oft gezwungen, die Dienste beliebiger Ausbilder in Anspruch zu nehmen, die sie ergattern konnten.  Das Ergebnis war, dass E-Learning wieder einmal ins Stocken geriet.

Als Sprachschule mussten wir uns überlegen, wie wir eine andere Möglichkeit des E-Learnings anbieten konnten, als einfach nur eine fertige Software zu verkaufen. Also haben wir einen unserer Unterrichtsräume in eine Art Call-Center umgewandelt, weil wir dachten, dass dies die Zukunft des Online-Unterrichts sein würde. Die Ausbilder würden weiterhin von einem unserer drei Zentren aus arbeiten.

 

Dann kam COVID.

 

Als unsere Planungstafel fast über Nacht von einem vollen zu einem leeren Raum wurde, wurde uns klar, dass wir schnell reagieren mussten – anpassen oder sterben war die Devise.   Glücklicherweise konnten wir von zwei Bereichen des technologischen Fortschritts profitieren, die zu diesem Zeitpunkt sowohl frei verfügbar als auch erschwinglich waren.

Der erste Bereich waren Plattformen wie Zoom und MS Teams, die die perfekte Basis für ein virtuelles Klassenzimmer mit screen sharing, breakout rooms usw. boten.  Außerdem boten diese Plattformen sowohl den Ausbildern als auch den Kursteilnehmern Flexibilität in Bezug auf den Standort.  Aufgrund von Corona waren viele Kursteilnehmer immer noch auf das Home-Office beschränkt, was aber dank der neuen Plattformen kein Hindernis mehr für die Teilnahme am Unterricht darstellte.  Da unsere Kurse in der Regel von Einzelpersonen bis hin zu Gruppen von bis zu 8 Teilnehmern reichten, ermöglichte das Layout von Teams und Zoom eine gleichzeitige, koordinierte und aktive Teilnahme für Alle.

Die zweite wichtige Entwicklung wurde von den Verlagen selbst eingeleitet, die das Potenzial des Online-Unterrichts bereits erkannt hatten.  Viele ihrer Produkte waren bereits als eBooks, classroom presentation tools für den Unterricht mit eingebetteten Audio- und Videoübertragungen usw. erhältlich.  Außerdem stellten viele Verlage digitale Online-Materialien für das Selbststudium zur Verfügung.

Wir wollten nicht den Fehler machen, einfach darauf zu warten, dass sich die Dinge „wieder normalisieren“, aber wir erkannten, dass dies vielleicht nie geschehen würde, und angesichts der nun zur Verfügung stehenden Hilfsmittel ergriffen wir die Initiative und vollzogen den Wechsel vom konventionellen Präsenzunterricht zu einem neuen Schwerpunkt auf dem Online-Unterricht.  Wir erkannten, dass wir keine physische Präsenz in Köln und Dortmund mehr brauchten, also schlossen wir diese beiden Niederlassungen, behielten aber die Trainer bei. Wir versprachen jedoch, weiterhin inhouse Kurse in ganz NRW anzubieten, sobald dies wieder möglich ist.

Man könnte sagen, COVID kam für uns zum richtigen Zeitpunkt.  Zunächst waren nur wenige unserer bestehenden Firmenkunden daran interessiert, vom Präsenzunterricht ins Online-Klassenzimmer zu wechseln.  Zunächst waren es nur einige wenige, die den Wechsel vollzogen, aber langsam kam Schwung in die Sache.  Mit anderen Worten: Wir konnten unsere Kunden auf unserer Reise in das neue digitale Zeitalter mitnehmen.

Indem wir unsere Dienstleistungen online anbieten, können wir Unternehmen in ganz Deutschland erreichen und haben neue Kunden in Städten wie Berlin, Hamburg und Frankfurt gewonnen.  Im vergangenen Jahr wurden wir vom Handelsblatt als einer der „Besten Digitalen Bildungsanbieter“ in der Kategorie „Sprachlehrinstitut“ ausgezeichnet.

Ein Grund für diese Erfolgsgeschichte ist, dass unsere Firmenkunden das Beste aus beiden Welten bekommen können.  Einerseits profitieren sie von allen Vorteilen, die digitale Lernplattformen bieten, wie Flexibilität, Bequemlichkeit für die Teilnehmer ohne Verlust an Effektivität. Auf der anderen Seite haben die Teilnehmer mit Stevens English Training einen Partner mit Tradition und Erfahrung. Ein Partner, der einen Komplettservice anbieten kann, der das Testen und Einteilen der Teilnehmer in Gruppen, das Anbieten von hochmodernen Programmen sowohl in allgemeinem Wirtschaftsenglisch als auch in English for special purposes, die ständige Rückmeldung an die Personalabteilung über die Fortschritte der Lernenden, die Ausstellung von Leistungszertifikaten am Ende des Kurses, die zuverlässige Abrechnung mit Anwesenheitsnachweisen, die Beratung, welche international anerkannte Prüfung für die Mitarbeiter des Kunden von Nutzen sein könnte, die Koordination aller Fragen mit der Personalabteilung oder der Personalentwicklung umfasst.

Wir danken insbesondere unseren Firmenkunden für ihre Treue und dafür, dass sie uns geholfen haben, den digitalen Wandel zu einer Erfolgsgeschichte für Stevens English Training zu machen.

Neuer Virtual Classroom bei Stevens

(BILD: Neue Self-Study und E-Learning Plätze für unsere Kunden)